Zusammenarbeit von Kirche und Diakonie
Menschen im Quartier gemeinsam besser erreichen!
Über diesen Werkraum
Innovative Ansätze der Kooperation von Diakonie und Kirche vor Ort
Die neue Verfassung der Landeskirche erkennt den Beitrag der Diakonie zur Erfüllung ihrer Aufgaben deutlicher an. In der Praxis gibt es in der Zusammenarbeit von Kirche und Diakonie aber noch Luft nach oben. Im Rahmen des Zukunftsprozesses soll ein Dialogprojekt fragen, wie Kirche und Diakonie besser zusammenarbeiten können. Im ersten Teilprojekt geht es darum, wie Menschen im Quartier besser erreicht werden können.
Zweck der Aktion
In vielen Sozialräumen agieren Kirche, Gemeindediakonie und Unternehmensdiakonie wenig koordiniert – oder gar in Konkurrenz. Das führt dazu, dass…
- das Angebot von Kirche und Diakonie in seiner Fülle nur suboptimal wahrgenommen wird – zum Schaden der einzelnen Angebote und der Gesamtwahrnehmung von Kirche und Diakonie.
- ein schlechter Eindruck bei den Zielgruppen entsteht: Hier weiß die Linke nicht, was die Rechte tut.
- sich Angebote überschneiden oder sich gar Konkurrenz machen: Ressourcen werden ineffizient eingesetzt.
- vorhandene „Ressourcen“ (Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten; Geld, das angelegt werden will; vorhandene Räume) nicht in der Kirche oder gar nicht genutzt werden.
- viele Menschen im Quartier nicht erreicht und Bedarfe nicht gedeckt werden.
Das Dialogprojekt will fragen, wie es besser gemacht werden kann.
Zunächst sollen gute Praxisbeispiele und Ideen gesammelt werden. In einem Workshop sollen Hindernisse und Erfolgsfaktoren im identifiziert werden. In einer öffentlichen Tagung am 18./19. April 2023 werden die guten Beispiele vorgestellt und diskutiert werden. Dabei sollten auch die Auswirkungen auf das Selbstverständnis von Kirche angesprochen werden: In welchem Maße ist kirchliches Leben auch für Nicht-Mitglieder offen und attraktiv, was ja ein wesentliches Element des Verkündigungsauftrags der Kirche ist? Wie lebt Kirche das Gebot der Nächstenliebe, die sich ja eben auf die Nächsten (und nicht nur auf Kirchenmitglieder) bezieht?
Zusammensetzung
Der Werkraum ist ein Kooperationsprojekt der Evangelischen Akademie Loccum und des Diakonischen Werks evangelischer Kirchen in Niedersachsen
Lenkungskreis:
Dr. Petra Bahr, Regionalbischöfin, Sprengel Hannover
Hans-Peter Daub, Vorstand, Dachstiftung Diakonie, Gifhorn
Dr. Joachim Lange, Studienleiter, Evangelische Akademie Loccum
Hans-Joachim Lenke, Vorstandssprecher, Diakonisches Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen, Hannover
Dr. Stephan Schaede, Regionalbischof, Sprengel Lüneburg
Ines Trzaska, Vorstandsvorsitzende, Diakonie Himmelsthür, Hildesheim
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