Kleine, wendige Schiffe im Verbund statt schwerfälliger Tanker
Idee
Kleine, wendige Schiffe im Verbund statt schwerfälliger Tanker
Ralph Charbonnier hat einmal treffend formuliert: "Wir (haben) die Verheißung des Evangeliums, nicht aber die Verheißung einer bestimmten Kirchenstruktur."
Immer deutlicher wird klar, dass die gegenwärtige Kirchenstruktur vermutlich keine echte Zukunft hat. Wenn ich über die Form und Struktur des Evangeliums nachdenke, die heute und in den kommenden Jahrzehnten gebraucht wird, taucht in meinem Kopf ein Bild auf:
Die Struktur eines großen Tankers kann es nicht länger sein (selbst die kleinen Landeskirchen in der EKD sind von ihrer Struktur her kleine Tanker). Ein Tanker kann nicht schnell genug manövrieren, er hat einen sehr langen Bremsweg. Es braucht in Zukunft kleine, wendige Schiffe (Stichwort Vielfalt der Kirchenbilder), die miteinander im Verbund als Regatta segeln. In solch einem Regatta-Verbund können ein oder mehrere Schiffchen ruhig mal kentern, neue Schiffchen werden schnell gebaut und reihen sich ein. Der langsame, scheinbar unaufhörliche fortschreitende Untergang eines Tankers dagegen reißt die ganze Ladung in die Tiefe.
Quelle Die Inspiration kam mir bereits vor knapp neun Jahren, als meine Frau und ich aus Irland zurück kamen. Die Sachseite des Bildes, das mir kam, ist allerdings noch viel älter. Der Impuls dazu stammt von dem ehemaligen Generalsuperintendenten Rolf Wischnath und ist schon knapp 30 Jahre alt. Ich freue mich auf Eure / Ihre Reaktionen
Der Inhalt dieses Praxisbeispiels wurde am 01.02.2023 13:51 geändert. Änderungen ansehen...
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