Familienfreundliche Kirche

Pilotkirchenkreise gesucht für das Entwicklungsprogramm "Familienorientierte Kirche"

Ein 18-monatiges Entwicklungsprogramm bietet die Chance, neue Ansätze für eine familienorientierte Kirche vor Ort zu erproben.
Begleitet wird das Programm durch Expert:innen, thematische Workshops und kollegialen Austausch.

Alle Infos unter: www.kirchemitfamilie.de

Auf dieser Seite finden Sie neben Informationen zum Verlauf des Projekts und Hinweisen zum Verfahren auch das Bewerbungsformular und Kontaktdaten von Personen, die für Fragen und Anregungen zur Verfügung stehen.

Bewerbung ist ab sofort möglich!
(Bewerbungsschluss: 25. November 2025)

Wie sähe eine Kirche aus, die Kinder und Familien stets im Blick hat?

Die Herausforderung

Kirchensoziologische Studien zeigen, dass die Bedeutung von Religion in der Familie zurückgeht (siehe auch die letzte Kirchenmitgliedschaftsstudie KMU VI von 2023). Gleichzeitig können Kirchengemeinden und Kirchenkreise mit ihren Einrichtungen und Angeboten, die sich an Familien richten und in der direkten Nachbarschaft stattfinden, attraktiv für Familien sein. Um sich für die Zukunft gut aufzustellen, gilt es die religionspädagogische Arbeit und generationenübergreifendes gottesdienstliches Leben in Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen zu stärken und den Blick auf Familien und deren Bedürfnisse zu lenken. Dabei sind häufig engagierte Personen (haupt- und ehrenamtlich) und Netzwerkpartner schon da und müssen nur einbezogen werden. Eine familienorientierte Kirche ist ein essentieller Bestandteil für den von der Synode beschlossenen Zukunftsschwerpunkt „Anfänge im Glauben“.

Das Ziel

Die Arbeit mit Familien konzeptionell und strukturell zu einem entscheidenden zukunftsrelevanten Schwerpunkt kirchlichen Handelns machen.

Messbar wird das daran sein:
Im Jahr 2030 gibt es auf der Ebene der Landeskirche und der Kirchenkreise Konzepte, Strukturen, Ansprechpartnerinnen- und partner für die Arbeit mit Familien.

An wen richtet sich das Fokusprojekt?

Richtung I: An haupt- und ehrenamtlich Engagierte in Kirchengemeinden vor Ort.

Richtung II: An hauptamtlich Mitarbeitende in den verschiedenen Ebenen und Einrichtungen der Landeskirche

Diakonin Stephanie Riese übernimmt ab dem 1. Dezember die Stelle der „Koordinatorin Familienorientierte Kirche“. Im Mittelpunkt steht die Begleitung der Pilotkirchenkreise, die Entwicklung neuer Vernetzungsformate sowie konzeptionelle Arbeit im Themenfeld Familie und Kirche.


Der Weg

1. Denklabor “Welche Kirche brauchen Familien?” (23.08.2023)

50 Akteure und Akteurinnen aus verschiedenen Ebenen landeskirchlichen Handelns trafen sich im August 2023 im Stephansstift in Hannover.

In einem Impulsvortrag entfaltete Paula Lichtenberger (damals noch Referentin für Familienbildung im Zentrum Bildung der EKHN), was Familien beschäftigt und was sie von Kirche erwarten. Auch Gelingensfaktoren einer familienorientierten Kirche wurden erörtert.

Im Anschluss erarbeiteten die Anwesenden Aufgaben und Anstöße zur Weiterarbeit hin zu einer familienorientierten Kirche.
Interessierte konnten sich bereits hier einem Thema zuordnen und ihr Mitwirken in einer “Fokusgruppe” anmelden.

2. Erstes Treffen der “Fokusgruppe” (20.11.2023)

Zur multiprofessionell arbeitenden Fokusgruppe zählen 10 Mitwirkende des Denklabors, die verschiedene Ebenen landeskirchlichen Handelns repräsentieren. Nach Sichtung wissenschaftlicher und handlungsorientierter Literatur zum Thema findet noch im Februar ein längeres Präsenztreffen statt, um Strategien zur Weiterarbeit zu verabreden. Weitere Treffen sind vorgesehen.

3. Die Fokusgruppe identifiziert ein Entwicklungsprogramm „Familienorientierte Kirche“

Im Rahmen des Entwicklungsprogramms sollen sich in den Jahren 2025 bis 2027 ausgewählte Kirchenkreise (Bewerbungsphase im Sommer 2025) auf den Weg zu mehr Familienorientierung machen. Erfahrungen und Gelingensfaktoren werden dokumentiert und weiteren Kirchenkreisen und -gemeinden zur Verfügung gestellt. Eine hauptamtliche Koordinierung begleitet die Prozesse und sichert die Übertragbarkeit.

4. 2025: Start des Entwicklungsprogramms „Familienorientierte Kirche“

Stellenausschreibung (bis 25. Mai 2025) und Besetzung der Koordinierungsstelle

  • Bewerbungsphase für interessierte Kirchenkreise (Juli bis Oktober 2025)
  • 1./9. Oktober 2025, 19-20 Uhr: Informationsveranstaltung online
  • 25. November 2025: Bewerbungsschluss für das Entwicklungsprogramm „Kirche mit Familien“
5. Koordinatorin für eine familienorientierte Kirche

Diakonin Stephanie Riese übernimmt ab dem 1. Dezember die Stelle der „Koordinatorin Familienorientierte Kirche“.

Im Mittelpunkt steht die Begleitung der Pilotkirchenkreise, die Entwicklung neuer Vernetzungsformate sowie konzeptionelle Arbeit im Themenfeld Familie und Kirche.

6. Vorstellung der teilnehmenden Kirchenkreise

Folgt ab Ende 2025

7. Weitere Wegstrecken werden halbjährlich ergänzt


Fokusgruppe

Gert Liebenehm (Elementarpädagogik - rpi Loccum)

Hanna Dallmeier (Kirche mit Kindern und Familien - Michaeliskloster)

Christiane Kiesé (Ev. Familienbildungsstätte Hannover)

Peter Meißner (Haus kirchlicher Dienste)

Karsten Piehl (Ev. Familienbildungsstätte, diakonische Einrichtungen und Dienste im Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen)

Magdalene Martensen (Ev. Arbeitsgemeinschaft Familie in Niedersachsen)

Sabine Schütte (Familienzentrum im Kirchenkreis Soltau)

Tjedo Backer (Diakon in Berenbostel-Stellingen)

Cornelia Rubach (Diakonin im Kirchenkreis Hittfeld)

Isabelle Willemsen (Diakonin im Kirchenkreis Hittfeld)

Mareike Hinrichsen-Mohr (Pastorin in Bruchhausen-Vilsen, stellvertretende Superintendentin im KK Syke-Hoya)

Richard Gnügge (Pastor in Hiddestorf, EMA)

Arne Hildebrand (Pastor in Buchholz)


Kontakt

Pastorin
Hanna Dallmeier
Michaeliskloster – Gottesdienst mit Kindern und Familien

Telefon:
05121 6971-452
Pastor
Gert Liebenehm
rpi-Loccum – Elementarpädagogik

Telefon:
05766 81-150