Erarbeitung des Schwerpunktes
Im November 2023 beschloss die 26. Landessynode, die Zukunftsplanung der Landeskirche Hannovers sowohl strukturell als auch thematisch neu auszurichten. Ziel war es, zentrale Schwerpunkte für die künftige Arbeit zu definieren, um die Handlungsfähigkeit auf allen Ebenen zu sichern.
Dafür wurden drei Ausschüsse gegründet. Ihr Auftrag: Kriterien für die Priorisierung, inhaltliche Schwerpunkte, Strukturveränderungen und Finanzierungsmodelle für die kommenden 10 Jahre der Landeskirche zu erarbeiten.
Auf Basis ihrer Ergebnisse wurde mit Aktenstück Nr. 104 A der Landessynode der Vorschlag eingebracht, „Anfänge im Glauben“ als zentralen Schwerpunkt der kirchlichen Arbeit zu verankern. Ergänzt wird dieser Schwerpunkt durch die beiden Kernthemen "Seele stärken" und "Sozialraumorientierung". Die Landessynode stimmte im November 2024 diesem Vorschlag zu.
Im Anschluss wurden im Aktenstück Nr. 104 B weitreichende Strukturveränderungen vorgeschlagen, die in einem Zehn-Punkte-Plan gebündelt sind. Dieser benennt zentrale Handlungsfelder und gibt Orientierung für die nächsten Schritte im Zukunftsprozess.
Konkretion
Bis Ende März 2025 wurde in den drei Ausschüssen weiter an der Konkretisierung der Schwerpunktsetzung gearbeitet. Dabei standen folgende Themen im Mittelpunkt:
- Schwerpunkteausschuss: Weiterarbeit an der inhaltlichen Konkretion der Schwerpunkte unter Berücksichtigung laufender und abgeschlossener Veränderungsprozesse.
- Ausschuss für strategische Finanzplanung: Konkretisierung notwendiger Veränderungen in der Systematik landeskirchlichen Haushaltsplanung, um eine bessere Kosten- bzw. Leistungsrechnung zu ermöglichen.
- Grundsätzeausschuss: März 2025 - Bericht auf dem Ephorenkonvent.
Die Ergebnisse flossen in das Aktenstück 104 B ein, dass im Mai der 26. Synode zum Beschluss vorgelegt wurde.
Der Schwerpunkteausschusses hat zur Konkretion des Schwerpunktes Handlungsvorschläge und Impulse für die Weiterarbeit erarbeitet. Diese können Sie hier nachlesen:
Start der Kommunikation
Ab März hat die Kommunikation zum Zukunftsprozess gestartet
- Regelmäßiger Newsletter
- Online-Kurzveranstaltungen
- Präsenzveranstaltungen in der Fläche
Präsenzveranstaltungen in den Kirchenkreisen
Ab Mai 2025 gibt es die Möglichkeit für die Kirchenkreise, vor Ort über die Schwerpunktsetzung informiert zu werden und in den Austausch darüber zu kommen, wie sie in die mittelfristige Planung der Kirchenkreise einfließen können. Dabei und auch bei der konkreten Umsetzung bietet die Landeskirche Unterstützung an.
Bei Interesse am Austausch schreiben Sie einfach an zukunftsprozess@evlka.de.
Wir freuen uns, Sie und Ihre Kirchenkreise bei der Umsetzung des Schwerpunkts zu begleiten.
Umsetzung des Zehn-Punkte-Plans
Der Zehn-Punkte-Plan beschreibt strategische Weichenstellung für eine umfassende Strukturveränderung in unserer Landeskirche. Er verfolgt zwei Ziele: Einsparungen von mindestens 30 % bis 2035 sowie eine klare Schwerpunktsetzung für die zukünftige Ausrichtung kirchlicher Arbeit.
Die Umsetzung der darin beschriebenen Maßnahmen hat begonnen. Dazu gehört die Ausarbeitung konkreter Konzepte in den Bereichen Personalstrategie, Struktur landeskirchlicher Einrichtungen, Kommunikation, Verwaltung, IT und Immobilienmanagement. Die Arbeit erfolgt schrittweise und in Abstimmung mit den jeweils verantwortlichen Stellen innerhalb der Landeskirche.
Tagung der 26. Landessynode, November 2025
Ziel: Bis zur Tagung der Synode im November 2025 liegen konkrete Ergebnisse zum Beschluss vor.
Mit diesen Beschlüssen passt sich die Kirche an veränderte gesellschaftliche und finanzielle Rahmenbedingungen an, setzt klare Prioritäten, strafft Strukturen und reduziert Kosten, ohne ihre zentralen Aufgaben zu vernachlässigen.
Um dieses Ziel zu erreichen, werden Konzepte auf Basis des Zehn-Punkte-Plans erarbeitet und der Synode im November zur Beschlussfassung vorgelegt. Weitere Informationen folgen, sobald die Konzept verabschiedet wurden.